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Autofahren mit Brille: Worauf gilt es zu achten?

Auf der Straße sind unsere Augen für 90% aller Reize verantwortlich: schlechtes Licht, Sonne, Nebel oder spiegelnde Fahrbahnen verlangen genau so viel Aufmerksamkeit von ihnen wie Verkehrsteilnehmer und Straßenschildern. Ob also bei Tag oder beim Autofahren nachts – in keiner anderen Alltagssituation ist die Leistung unserer Augen so wichtig wie auf der Straße.Hier finden Sie alle Informationen zum Thema Autofahren mit Brille:

Was kann passieren, wenn man ohne Brille Auto fährt?

Frau im Auto mit Brille

Ohne Brille Autofahren gilt als Ordnungswidrigkeit und wird mit 25€ bestraft. Ein dadurch verursachter Unfall kann als Straftatbestand wegen Fahrlässigkeit gelten und noch weitere Konsequenzen haben: Sieben Punkte in Flensburg, Entzug der Fahrerlaubnis, hohe Geldstrafen und sogar Freiheitsentzug können möglich sein. Außerdem kann es zu Problemen mit der Versicherung kommen, wenn nachweislich die fehlende Brille die Unfallgefahr erhöht hat.

Grundsätzlich gilt: Wer trotz Sehschwäche ohne Brille Auto fährt, bringt sich und andere Menschen in Gefahr! Wenn eine Brille zum Autofahren benötigt wird, dann sollte sie also auch in jedem Fall getragen werden.

Wie sieht die ideale Brille fürs Autofahren aus?

Eine Brille für den Alltag eignet sich nicht unbedingt auch für die Straße. Autofahrerbrillen sollten den Träger vor allem vor den sich häufig verändernden Lichtverhältnissen und den Blendungen und Reflexionen der Fahrbahn und Umgebung schützen. Für ersteres eignen sich besonders gut selbsttönende Brillengläser. Diese Gläser passen sich stufenlos an die Lichtintensität an. Von normaler Einstärkenbrille bis zur Sonnenbrille. Besonders bei Autofahrten bei denen sich die Lichtverhältnisse schnell und häufig ändern (Tunnel oder Stadt) ist eine Brille mit phototrophen Gläser eine Alternative zur klassischen Sonnenbrille. Bei längeren Fahrten in Umgebungen mit intensiver Blendung (Schnee, Wüste oder Wasser) sollten Sie aber weiterhin auf eine Sonnenbrille zurückgreifen, da die selbsttönenden Gläser nicht 100% vor den einfallenden UV-Strahlen schützen.

Für den Schutz vor Blendungen und Reflexionen durch die Fahrbahn oder Umgebung eignen sich polarisierende Brillengläser. Durch eine spezielle Kunststoffbeschichtung absorbieren sie störende Lichtreflexe aus dem Sichtfeld und sorgen für eine klare Sicht. Besonders der Sicherheitsaspekt spielt hier eine große Rolle, auf regennassen Fahrbahnen lassen sich entgegenkommende Fahrzeuge viel früher und eindeutiger erkennen, sodass die Unfallgefahr aufgrund von geblendeten Autofahrern deutlich sinkt. Hier sollten Sie nicht nur an die eigene Sicherheit, sondern auch an die Ihrer Mitfahrer denken.

Hier folgen noch weitereTipps, was eine gute Brille fürs Autofahren ausmacht:

  • Tragekomfort: Die Brille sollte leicht und angenehm zu tragen sein und einen guten und sicheren Sitz in Ihrem Gesicht haben.
  • Blickfeld: Für ein optimales Blickfeld sollte die Brille recht große Gläser und ein schmales Brillengestell haben. Im Idealfall sind die Bügel hoch angesetzt und erlauben so auch einen guten Blick zur Seite. Kontaktlinsen können hier eine Alternative sein, weil Sie über ein sehr großes Blickfeld verfügen. Verzichten Sie hier aber in jedem Fall auf farbige Linsen, weil diese die Farbwahrnehmung verfälschen können.
  • Glasqualität: Die Gläser sollten in jedem Fall über die Beschichtungen Clean Coat, Extra Härtung und UV Filter verfügen, um optimal vor Staub und anderen Einflüssen zu schützen. Noch wichtiger ist eine Superentspiegelung, die Reflexionen und Blendungen von Lichtern vermeidet.
  • Glastönung: Die Tönungsfarben Braun und Grau helfen dabei, Leuchtsignale wie Ampeln und Bremslichter besser zu erkennen, rote und blaue Tönungen hingegen vermindern das Kontrastsehen und sind ungeeignet. Achten Sie darauf, dass die Tönung 15% nicht übersteigt, um auch für das Autofahren nachts geeignet zu sein.