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Tränenflüssigkeit

Die Tränenflüssigkeit wird in der Tränendrüse am Auge produziert. Hier wird sie sowohl ständig produziert, um die Hornhaut des Auges feucht zu halten, wie auch in besonderen Situationen in einem größeren Ausmaß. Diese Flüssigkeit ist eine klare, salzhaltige Substanz, die u.a. aus Glucose und Proteinen besteht. Außerdem enthält sie Lysozym und Liposome zur Abwehr von Krankheitserregern. Ihre ständige Anwesenheit sorgt dafür, dass die Augenlider reibungslos über die Oberfläche des Auges gleiten können.

Der Tränenfilm, der auf dem Auge haftet, setzt sich aus einer Schicht aus u.a. Wasser und Lipiden zusammen. Doch nicht nur das Befeuchten der Oberfläche, sondern auch die Ernährung der Hornhaut des Auges wird durch die Tränenflüssigkeit gewährleistet. Ihre Inhaltsstoffe sorgen für die Gesundheit der Oberfläche des Augapfels und haben außerdem die Aufgabe, Fremdkörper aus dem Auge auszuspülen. Eine größere Menge als üblich wird dann produziert, wenn der Mensch sich in einer emotional stark angespannten Situation befindet und aus Trauer, Wut oder auch aus Freude zu weinen beginnt. Auch äußere Einflüsse dafür wie Wind oder Rauch sorgen für gereizte Augen und damit für eine vermehrte Produktion von Tränenflüssigkeit.

Tränenflüssigkeit bei Erkrankungen

Abweichend von der normalen Produktion der Tränenflüssigkeit können sowohl eine Überproduktion wie auch eine Unterproduktion stattfinden. Hierbei handelt es sich um verschiedene Reizungen des Auges oder um Begleitsymptome von anderen Erkrankungen beispielsweise eine Schilddrüsenerkrankung. Nervale oder psychisch bedingte Erkrankungen können ebenfalls eine vermehrte Produktion von Tränen zur Folge haben. Eine echte Überproduktion (Hypersekretion) liegt dann vor, wenn der Abfluss der Tränenflüssigkeit durch die Tränenwege gestört ist.

Gegenteilig ist die Unterproduktion, die auch als trockenes Auge bezeichnet wird. Sie kommt sehr häufig bei älteren Menschen vor. Auch sie muss nicht zwingend mit Beschwerden verbunden sein. Die Behandlung von trockenen Augen erfolgt symptomatisch per Absorption mit Augentropfen, die als künstliche Tränenflüssigkeit verwendet werden. Sie können entweder als eine wässerige Lösung oder als Augengel verwendet werden und enthalten pflegende Inhaltsstoffe und Salze.