Lentikularglas
Als Lentikulargläser bezeichnet man allgemein einen gewölbten Aufbau von Vergrößerungsgläsern (Plusgläsern), bei dem je nach Einfallswinkel des Blicks verschiedene Bereiche vergrößert werden. Dieses Prinzip findet sich auch bei sogenannten Linsenraster-Bildern, auch Wackelbilder genannt.
Lentikulargläser werden vor allem bei extrem ausgeprägter Weitsichtigkeit benötigt und kommen z.B. bei der sogenannten Bifokalbrille zum Einsatz. Um in solchen Fällen die Dicke und das Gewicht von diesen sehr leistungsstarken Linsen zu kompensieren, werden sie nur in einen konzentrierten Bereich der gesamten Brillengläser eingebaut. Optisch wird dieser Aufbau häufig mit einem Spiegelei verglichen, da es sich um eine kleine Wölbung auf einer größeren, glatten Fläche handelt. Der glatte Bereich der Linse hat in diesem Fall meist nur wenig bis gar keine Dioptrien und hauptsächlich den Nutzen, den Rest des Rahmens auszufüllen und die Lentikulargläser zu „tragen“. Diese haben in der Regel einen Durchmesser von 20 bis 40cm und korrigieren Dioptrienwerte ab 12 aufwärts.