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Auge

Das Auge ist das Sehorgan des Menschen, das für die Wahrnehmung elektromagnetischer Strahlung zuständig ist. Bei diesem Prozess wandelt es physikalische Reize in elektrische Impulse um. Diese Impulse werden im Gehirn als Licht und Farben wahrgenommen.

Aufbau des Auges

Grob lässt sich sagen, dass das menschliche Auge ähnlich wie eine Kamera aufgebaut ist: Durch die Iris fällt Licht in das Organ hinein, wo es in der Linse gebündelt und auf einen Brennpunkt geleitet wird, dessen Position auf der Netzhaut man auch als den gelben Fleck bezeichnet. Die hier vorhandenen lichtempfindlichen Rezeptoren und Sehzellen sorgen dafür, dass die Bildinformationen als Signale über den Sehnerv an das Gehirn weitergeleitet werden. Dort werden die Signale empfangen und verarbeitet und man sieht das Bild.

Das menschliche Auge hat die Form einer kleinen Kugel mit einem ungefähren Durchmesser von 22mm. Die Augen liegen dabei in den von Schädelknochen gebildeten Augenhöhlen und werden von einem umgebenden Gewebe geschützt. Vorne wird das Auge zusätzlich durch die Bindehaut geschützt. Die Hornhaut ist das „Objektiv“. Dank ihrer Transparenz und Brechkraft bestimmt sie zum größten Teil die Brechung der einfallenden Lichtstrahlen.

Die zweite Gewebsschicht des Auges ist die sogenannte Aderhaut. Sie ist von vielen Blutgefäßen durchzogen. Der vordere Teil dieser Schicht liegt zwischen Hornhaut und Linse und wird als Regenbogenhaut bezeichnet. In der Mitte der Iris (Regenbogenhaut) befindet sich die Pupille. Sie reguliert den Lichteinfall und wird daher auch als „Blende“ des „optischen Apparates Auge“ bezeichnet.

Die Netzhaut des Auges

Die Netzhaut des Auges ist in drei verschiedene Schichten gegliedert: Die sogenannte äußere Körnerschicht enthält die Sinneszellen (Photorezeptoren) zur Aufnahme und Verarbeitung von Lichtreizen. An diese schließt sich die innere Körnerschicht an, dessen Zellen die Lichtreize an die innerste Schicht weiterleiten. Die innerste Schicht grenzt an den Glaskörper und besteht aus den Ganglienzellen, die zusammen mit der Papille am Augenhintergrund den Sehnerv bilden. Dieser leitet die Impulse zur Gehirn weiter.

Trifft also ein Lichtreitz auf das Auge, muss dieser erst durch mehrere Strukturen zu den Photorezeptoren durchdringen. Zunächst trifft er auf die Hornhaut in die vordere Augenkammer, dann tritt er durch die Pupille, die hintere Augenkammer, die Linse und den Glaskörper. Wenn der Lichtreiz an den Photorezeptoren ankommt, wird er in elektrochemische Reize umgewandelt und an die beiden inneren Schichten der Netzhaut des Auges weitergeleitet. Dann erst kann der Sehnerv die Reize ins Gehirn leiten, wo sie verarbeitet und wahrgenommen werden.

Das Auge und Fehlsichtigkeiten

Wenn Die Augenlinse eine abweichende Brechkraft oder Verkrümmung hat, oder das Auge eine zu stark abweichende Länge, dann verändert sich die Abbildung auf der Netzhaut und dadurch das wahrgenommene Bild. Als Konsequenz entstehen Fehlsichtigkeiten, die man in die drei Hauptkategorien Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung einteilt.

Tieferliegende Veränderung im Bereich der Hornhaut des Auges werden als Vaskularisation bezeichnet.