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Ziliarmuskel - Akkommodation der Augen

Der Ziliarmuskel, „Musculus ciliaris“ genannt, sorgt dafür, dass die Augenlinse Ihre Brechkraft ändert und das Auge sich somit auf unterschiedliche Entfernungen einstellen kann. Diese sogenannte Akkommodation ist eine Fähigkeit, die das menschliche Auge vor allem in jungen Jahren am stärksten kann. Zwei unterschiedlich verlaufende Anteile, nämlich der ringförmige Müllersche Muskel und der Brücksche Muskel, der meridional gerichtete Fasern hat, bilden den Ziliarmuskel.

Der den Ziliarmuskel mit Impulsen versorgende Nerv ist der mit parasympathischen Fasern ausgestattete Nervus oculomotorius und sorgt für die Funktion der Nahsicht. Der Brücksche Muskel wird ebenfalls sympathisch durch den Nervus oculomotorius versorgt und macht damit die Einstellung des Auges auf in der Ferne liegende Objekte möglich. Ist dieses Zusammenspiel gestört, führen diese sowohl bei einer Akkomodationslähmung wie auch bei einer zu starken Akkomodationsleistung zu Beschwerden. Diese äußern sich dann zum Beispiel in Spastiken des Auges, also einer Verkrampfung.

Die nachlassende Akkomodationsleistung des Ziliarmuskels sorgt dafür, dass das Auge sich nicht mehr wie gewohnt auf die nahen Bereiche einstellen kann. Diese kommt sehr häufig als Folge der Erkrankung Diabetes mellitus vor. Aber auch Menschen, die nicht an den Folgen der Diabetes leiden, sondern einfach nur zu viel und zu lange am Bildschirm arbeiten, können Beschwerden durch einen überanstrengten Ziliarmuskel erleiden.

Die Augen sind ständig damit beschäftigt, sich im Nahbereich scharf zu stellen. Das ist für den Muskel anstrengend, es ist wie eine Art Muskelkater des Ziliarmuskel, der dann ebenfalls unter Beschwerden durch Verspannungen leiden kann. Das hat auch zur Folge, dass der Betroffene vorübergehend myopisiert (kurzsichtig) wird. Da die Linse ihre Fähigkeit sich anzupassen, besonders mit steigendem Alter verliert, wird es von älteren Menschen als besonders anstrengend empfunden, viel zu lesen oder sonstige Tätigkeiten im Nahbereich auszuführen.