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Photopisches Sehen - Sehen bei Helligkeit

Beim Begriff Photopisches Sehen handelt es sich um Tagsehen. Das Nachtsehen oder das Dämmerungssehen wird mit den Bezeichnungen skotopisches bzw. mesotopisches Sehen bezeichnet. Zwischen diesen Formen besteht der größte Unterschied darin, dass die Wahrnehmung der Farben zwischen Tag- und Nachtsehen unterschiedlich ist, sodass durch die schlechte Beleuchtung in der Nacht die Farben nicht wahrgenommen werden können. Für das Sehen am Tag sind die sogenannten Zapfen der Netzhaut, das sind spezielle Sinneszellen im Auge von Wirbeltieren, zuständig. Die Zapfen unterscheiden sich beim Menschen wiederum in den S-Typ, M-Typ oder L-Typ.

Die verschiedenen Zapfentypen machen die Erkennung von Blau, Rot und Grün möglich. Rund 3 Millionen Menschen in Deutschland sind Farbenblind oder leiden unter Farbsehstörungen. Bei ihnen ist das photopische Sehen nicht korrekt möglich. Es werden dabei drei Formen von Farbenblindheit unterschieden. Bei einem gesunden und jungen Auge werden bei Tageslicht die Zapfen zum Sehen benutzt und bei abnehmender Beleuchtung die Stäbchen. Bei abnehmender Helligkeit sinkt die Aktivität der Zapfen und die der Stäbchen steigt an. Der Wechsel von einem hellen auf einen dunklen Raum sorgt für eine Anpassungszeit beim Sehen, bis das Auge sich auf die Dunkelheit eingestellt hat. Diese Zapfenadaptionszeit oder auch Dunkeladaption genannte Zeitspanne kann zum Beispiel bei einer Netzhautdegeneration länger sein.

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