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Bifokalglas (Zweistärkenglas)

Grundsätzlich wird bei Mehrstärkengläsern zwischen verschiedenen Brillengläsern unterschieden. Die in der Augenoptik am häufigsten verwendeten Gläser sind das Zweistärkenglas (oder Bifokalglas), Trifokalglas und das Gleitsichtglas. Während das Einstärkenglas entweder das Sehen in der Nähe oder in der Ferne verbessert, kann das Zweistärkenglas beide Sehschwächen gleichzeitig korrigieren. Erkennbar sind Zweistärkengläser an der feinen Trennlinie, die die eingeschmolzene Linse vom Grundglas trennt. Zweistärkengläser erleichtern den Alltag wesentlich, da das ständige Tauschen zweier Brillen nicht mehr erforderlich ist. Normalerweise wird im Grundglas die Fernsicht verbessert, die eingeschmolzene Linse übernimmt die Aufgabe der Nahsicht.

Bei der Größe und Form des Zweistärkenglases sind individuelle Lösungen möglich, so dass die Brillengläser exakt auf die täglichen Bedürfnisse und Ansprüche des Brillenträgers angepasst werden können. Dabei kann zum Beispiel, die Arbeit am Computer genauso berücksichtigt werden wie andere berufliche Tätigkeiten oder Hobbys.

In einzelnen Fällen kann der Kunde sogar selbst entscheiden, wie groß die Linse sein soll, denn das Zweistärkenglas kann genau auf die Bewegungen der Augen ausgerichtet werden. Wird das Sehverhalten häufiger von der Fernsicht bestimmt, fällt die Linse etwas kleiner aus. Anders herum wird die eingeschmolzene Linse größer, wenn das Sehverhalten häufiger von der Nahsicht bestimmt wird.

Das Zweistärkenglas kann aus Kunststoff oder Glas gefertigt werden. Ab etwa +/- 3 Dioptrien ist höher brechendes Glas zu empfehlen, da das Material einen dünneren Schliff ermöglicht und das Brillenglas angenehm leicht zu tragen ist.

Organische und mineralische Bifokalgläser (Zweistärkengläser)

Organische Brillengläser sind Brillengläser aus Kunststoff. Sie bieten den Vorteil, dass sie bruchsicher sind. Der am häufigsten gebrauchte Kunststoff für Brillen ist CR39. Heute kann die Oberfläche des Kunststoffglases durch das Aufbringen einer Hartschicht fast die Härte eines mineralischen Glases erreichen, so dass auch das organische Zweistärkenglas kratzunempfindlicher ist. Mit organischen Bifokalgläsern bietet sich zudem eine größere Auswahl an Farben und Veredelungen des Brillenglases. Tönungen und Entspiegelung im Zweistärkenglas sind immer komplett durchgängig.

Mineralische Bifokalgläser bezeichnen Brillengläser aus Glas, die aus dem Rohstoff Quarzsand gefertigt werden. Mineralische Brillengläser sind gegenüber dem Kunststoffglas weniger anfällig für Kratzer, etwas dünner, aber auch zerbrechlicher. Durch verschiedene Zusatzstoffe können die optischen Eigenschaften des mineralischen Glases beeinflusst werden. Das selbsttönende Zweistärkenglas ist am Nahteil immer ein wenig heller, da die eingeschmolzene Linse keine Farbpigmente erhält.